LECTURES

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GEISTIGES EIGENTUM
Vorlesung, WS 2015/16
Jeden Donnerstag 16.00-17.30
Beginn: Donnerstag 8.10.2015 16.00-17.30
Hörsaal U10 Juridicum
Geistiges Eigentum

Diese Vorlesung hat ein Hauptziel: Ihr Interesse und Ihre Freude an diesem spannenden Rechtsgebiet zu wecken! Ich werde daher nicht mein Buch GEISTIGES EIGENTUM „vorlesen“, sondern Ihnen ein lebensnahes Bild von den Hintergründen und Zusammenhängen, von der wirtschaftlichen Bedeutung und von der Umsetzung des Marken-, Muster-, Patent- und Urheberrechts in der anwaltlichen und gerichtlichen Praxis zeichnen. Konkrete (reale) Fälle werden das „trockene Lehrbuchwissen“ plastisch und einprägsam machen.

Ich freue mich schon auf diese Vorlesung, auf Diskussionen mit Ihnen und auf neue Erfahrungen!

Guido Kucsko


Programm

Datum   Inhalt
   
8.10.          Preview: „Immaterialgüterrecht“   Ein exotisches Rechtsgebiet? Wieso ist es gerade heute von extremer wirtschaftlicher Bedeutung und von besonderem Interesse für die Praxis? Wie sind die Intellectual Property Rights strukturiert? Wie „funktioniert“ das Immaterialgüterrecht? Was bietet Ihnen diese Vorlesung?
   
15.10. Exkurs: Die Österr Vereinigung für gewerblichen Rechtsschutz (Guest Speaker: Mag. Hannes Seidelberger).

Markenrecht I: Microsoft, McDonald's, adidas, Cartier, wo man hinblickt: berühmte Markennamen. Wo ist das geregelt? Welche Arten von Marken gibt es? Welche Zeichen sind schützbar? Spezielle Markenformen (Farbmarken, Klangmarken, dreidimensionale Marken). Wer kann Markenschutz erlangen und wie?
   
22.10. Exkurs: Marke und Design am Beispiel "Frey Wille" (Guest Speaker: Dr Ruth Brandstätter, LL.M.).

Markenrecht II: Welche Rechte hat der Markeninhaber? Wie bewähren sich diese Rechte bei Nutzungen im Internet? Wie lange dauert der Markenschutz? Wie können Registrierungen angegriffen werden?
   
29.10. Exkurs: Trademark Clearing House - New Generic Domains und wie man damit in der Praxis umgeht (Guest Speaker: RA Dr Michael Woller).

Markenrecht III: Welche Sanktionen drohen? Welche Möglichkeiten des europäischen und internationalen Markenschutzes gibt es? Was bringt die europäische Gemeinschaftsmarke im Vergleich zur internationalen Marke? Piraterieabwehr an der EU-Außengrenze?
   
5.11. Exkursion ins Patentamt
   
12.11. Musterrecht I: Desing sells! Der Designschutz ist schon lange nicht mehr das ”Stiefkind” des Immaterialgüterrechts. Wie erlangt man ihn?
   
19.11. Exkurs: Die Kraft der Marke (Guest Speaker: Dr Nikolaus Hartig).

Musterrecht II: Wie setzt man ihn durch? Welche Sanktionen drohen? Europaweiter Designschutz durch Gemeinschaftsgeschmacksmuster. Wie funktioniert das?
   
26.11. Exkurs: Berufsstand Patentanwalt (Guest Speaker: PatA Dr Daniel Alge).

Patentrecht I: Der geniale Erfinder und wie er sich vor einem ”Erfinderschicksal” schützen kann. Was ist schützbar, was soll geschützt werden?
   
3.12. Patentrecht II: Gebrauchsmuster ‑ das „Patent des kleinen Mannes“.
   
10.12. Urheberrecht I: Gerade in jüngster Zeit ist dieses Rechtsgebiet besonders spannend geworden: Internet, Apps, mp3, Multi-Media, Computerprogramme, Video on demand, digitale Bildbearbeitung, online-Datenbanken, virtuelle Erlebniswelten,...: Die Kommunikationsgesellschaft muss sich in allen Bereichen dieser rasanten technologischen Entwicklung mit weit reichenden Fragen des urheberrechtlichen Schutzes in einem globalen Nutzungsumfeld auseinandersetzen. Urheberrecht ‑ eine zutiefst praxisnahe Materie, in der oftmals Nutzer-, Verwerter- und Urheberinteressen hart aufeinanderprallen, beginnend bei der Frage: Was ist überhaupt geschützt?
   
17.12. Urheberrecht II: Wie erlangt man Urheberrechtsschutz, wem steht er zu, welche Rechte hat der Urheber und welche freien Werknutzungen stehen offen?
   
7.1. Urheberrecht III: Wie kann der Urheber über seine Rechte verfügen? Wie sind Eingriffe sanktioniert? Sonderthema Leistungsschutz: Lichtbilder, Schallträger, Veranstaltungen, Rundfunksendungen und Datenbanken.
   
14.1. IP-Strategien: Das Wissen über IPRs ist nicht genug. Es bedarf einer individuellen IP-Strategie, von der Anmeldung der Schutzrechte, über den Aufbau und die Verwaltung eines IP-Portfolios bis zur Durchsetzung der Rechte im Rechtsstreit.
   
21.1. Abschlusstest